Symbolische Macht digitaler Technologien: Geschlechterungleichheit durch mangelnde Repräsentation, algorithmische Diskriminierung und kulturelle Marginalisierung

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Aktuelle Publikation von Bianca Prietl und Daniel Houben

 

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Dieser Beitrag untersucht die Bedeutung digitaler Technologien für die Reproduktion von Geschlechterungleichheit, indem er analysiert, wie diese historisch spezifischen Technologien nach Geschlecht und/oder Sexualität diskriminieren. Hierfür wird eine am Konzept der symbolischen Macht orientierte Perspektive vorgeschlagen, die eine gleichermaßen technik- wie geschlechterreflexive Auseinandersetzung mit digitalen Technologien erlaubt. Digitale Technologien werden so als Instrumente symbolischer Gewalt konzipiert und die resultierenden Geschlechterdiskriminierungen als Effekte symbolischer Herrschaft untersucht. Anhand dreier zentraler Digitalisierungsphänomene – Big Data, Algorithmische Entscheidungssysteme und Social Media – werden sich hier jeweils manifestierende Aspekte der Funktionsweisen symbolischer Herrschaft exemplarisch diskutiert.