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#4genderstudies

Am Tag von #4genderstudies, der jährlich am 18. Dezember stattfindet, möchten Geschlechterforschende aus dem ganzen deutschsprachigen Raum ihre Arbeit sichtbar – auch um dem heftigen Gegenwind etwas entgegenzusetzen. Deswegen möchten wir hier zeigen, was das Zentrum Gender Studies der Universität Basel im vergangenen Jahr alles geleistet hat.

 

 

 

 

Ringvorlesungen

Ringvorlesung Diversity

Die Ringvorlesung entstand aus der Zusammenarbeit des Zentrums Gender Studies mit den fakultären Gleichstellungsbeauftragten und dem Ressort Hochschulentwicklung – Diversity der Universität Basel.
In der Ringvorlesung wurde Diversity aus unterschiedlichen Fachperspektiven wissenschaftlich betrachtet. Fokussiert wurde dabei nicht in erster Linie auf eine systematische Diskussion wissenschaftlicher Konzepte. Vielmehr standen Forschungsprojekte verschiedener Fakultäten zum Thema Diversity im Zentrum, welche vorgestellt und diskutiert wurden. Der Praxistransfer der Forschungsergebnisse stand in der Vorlesungsreihe ebenfalls zur Debatte. Die Abschlussveranstaltung findet morgen Mittwoch statt. Es referiert Prof. Martina Schraudner über das Innovationspotential von Diversity-Management für Universitäten.
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Ringvorlesung Art Of Intervention

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Art of Intervention», organisiert von Bilgin Ayata, Dominique Grisard und Andrea Zimmermann kooperierten in diesem Semester das Departement Gesellschaftswissenschaften (federführend Gender Studies und Soziologie), das Swiss Center for Social Research sowie das Kunstmuseum Gegenwart. Anlass war die Ausstellung «War Games» von Martha Rosler und Hito Steyerl. So fanden 5 öffentliche Vorträge im Kunstmuseum Gegenwart statt und Studierende des Zentrums Gender Studies entwickelten drei thematische Fokusführungen, die im Januar auch noch öffentlich angeboten werden.

Die Veranstaltungsreihe wird auch im nächsten Jahr fortgeführt als Kooperation des Zentrums Gender Studies und des Swiss Center for Social Research, wobei sich der Schwerpunkt im 2019 auf das Theater verlagern wird.
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Kooperationen

Gender & Science (NCCR)

Seit Juni 2018 untersucht ein Forschungsteam des Zentrums Gender Studies in Kooperation mit dem NCCR Molecular Systems Engineering, wie die Forschungspraxis und Nachwuchsförderung in dem vom SNF geförderten nationalen Forschungsschwerpunkt strukturiert ist und welche Rolle Geschlechter- und Differenzverhältnisse darin spielen. Das Ziel der Forschung ist die Entwicklung eines Konzepts zur Karriereförderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen sowie eines Weiterbildungsprogramms für die Projektleiter*innen.
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Lust am Widerspruch

Zum Herbst 2018 begann eine Kooperation des Zentrums Gender Studies mit der Kaserne Basel. Im Rahmen des Themenschwerpunkts «Lust am Widerspruch» vom 18.-22. Oktober fand ein erster inhaltlicher Austausch zwischen den beiden Institutionen statt: Andrea Zimmermann und Dominique Grisard erläuterten den Zusammenhang zwischen Theater und Gender Studies und stellten programmatisch vor, wie sich diese beiden Bereiche gegenseitig bereichern können. Zudem gaben sie eine kurze Einführung in die Performance Ef_femininity von Chris Leuenberger und Marcel Schwald. Studierende des Zentrums hatten freien Eintritt zu allen Veranstaltungen an diesem Themenwochenende und erarbeiteten Kritiken und Feedbacks, die in einer Seminarsitzung mit Hannah Pfurtscheller (Leitung Theater, Tanz) und Marcel Schwald (Choreograph Ef_femininity) diskutiert wurden.
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Diversität

Inklusion, Diversity und Gleichstellung an der Uni

Unter der Leitung von Prof. Andrea Maihofer und Prof. Nathalie Amstutz (FHNW) ist 2018 der Think Tank Gender & Diversity gestartet. Dieses gesamtschweizerische Projekt vertieft Wissen und Kompetenzen im Bereich Gender & Diversity und stärkt den Wissenstransfer zwischen Hochschulen, Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien. Das hochschultypenübergreifende Kooperationsprojekt, das im Rahmen des Programms P7 «Chancengleichheit und Hochschulentwicklung» lanciert wurde, wird von swissuniversities und den acht beteiligten Hochschulen finanziell getragen.
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Doing Diversity

2018 nahm das Kooperationsprojekt «Doing Diversity» seine Arbeit auf. Das für den Zeitraum von drei Jahren finanzierte Projekt ist Teil des P7/ Modul B Chancengleichheit und Hochschulentwicklung. Das Basler Teilprojekt arbeitete mit an der Erstellung einer schweizweiten Plattform zu diesem Thema. In Zusammenarbeit mit dem Gender Campus des Netzwerks Gender Studies Schweiz entsteht so eine Datenbank, die Projekte zu Diversity in den Bereichen Lehre, Forschung und Gleichstellungspraxis sichtbar macht und Vernetzungsmöglichkeiten eröffnet. Für das kommende Jahr ist die erneute Durchführung von Weiterbildungen im Bereich Differenzsensible Lehre für Dozierende der Phil.-Hist. Fakultät geplant.
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Doktorat

Auch 2018 war das Zentrum Gender Studies das Leading House des interuniversitären Doktoratsprogramms Gender Studies CH, das ca. 80 Doktorierende umfasst. Gemeinsam mit den Doktoratsprogrammen der Universitäten Bern und Zürich konnte im Sommer 2018 eine Retraite zum Thema Inter-, Trans- und Postdisziplinarität durchgeführt werden. Das Herbstsemester begann mit einem gemeinsamen Workshop zu social change mit Margo Okazawa-Rey, einem Gründungsmitglied des bekannten combahee river collectives. Ein weiteres Highlight war der Vortrag von Jack Halberstam im Kunstmuseum Gegenwart mit anschliessendem Apero, zu dem das Netzwerk Gender Studies Schweiz eingeladen war.

5 Doktorierende präsentierten beim Abschlusskolloquium im November ihre zentralen Ergebnisse. Und 4 neue Doktorierende wurden in das Graduiertenkolleg aufgenommen.

 

Schwerpunkt Männlichkeitsforschung 

Im Jahr 2018 beschäftigten sich in unterschiedlichen Kontexten Forschende des Zentrum Gender Studies mit Persistenz und Wandel von Männlichkeit(en). Herauszugreifen sind dabei insbesondere zwei Veranstaltungen: 1. Mehrere Personen des Zentrum Gender Studies waren an der ersten wissenschaftlichen Fachtagung der Arbeitsgruppe TransforMen «Zeitdiagnose Männlichkeiten in der Schweiz» mit inhaltlichen Beiträgen und an der Organisation beteiligt. 2. Im Graduiertenkolleg Gender Studies beschäftigten sich die Doktorierenden mit den Arbeiten zu «Männlichkeiten» von Toni Tholen. Dieser war im Rahmen für einen Vortrag mit dem Titel «Subjektivität und Sorge – Beobachtungen zur Transformation männlicher Existenzweisen» und eines Workshops an der Universität Basel als Gast vor Ort und diskutierte seine Thesen 2.5 Tage lang.

Gesellschaftlicher Wandel und Männlichkeiten sind momentan auch medial und öffentlich vieldiskutierte Themen. Mit Beiträgen an Podien, Vorträgen und in Medien haben sich verschiedene Mitglieder und Doktorierende des Zentrum Gender Studies immer wieder in die Diskussion eingebracht.

 

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